Viele von uns kennen das Problem: die Lieblingshose scheuert sich so langsam an den Oberschenkeln auf. Es ist natürlich genau die Hose oder Jeans, welche ansonsten richtig bequem sitzt, sich mit der Zeit etwas an unsere Kurven angepasst hat. Selbst wenn ich die gleiche Marke in gleicher Größe kaufe, wird sie anders sitzen. Äußerst ärgerlich und auch etwas traurig.
Lohnt sich das Flicken?
Vielleicht sagst du: „Auf gar keinen Fall!“. Oder vielleicht nähst du inzwischen deine Hosen selber und die Frage erübrigt sich. Vielleicht hast du aber, wie ich, etwas mehr Figur. Dann hast du Glück, denn die ausgebesserten Stellen zwischen den Oberschenkeln würde eh niemand sehen. Dann lohnt das Flicken und die Hose wird dir noch eine schöne Zeit bereiten.
Ja, ich bessere diese Stellen meist zwei- bis dreimal aus. Insbesondere an Jeans, aber auch an anderen Hosen, obwohl ich sie mir inzwischen selber nähe. Ich könnte über Nachhaltigkeit schreiben, aber das ist hier nicht das Thema.
Die Kleidungsstücke, in denen ich mich richtig wohl fühle, flicke ich. Ich muss aber dazu schreiben, dass ich zwar eine Shoppingqueen bzgl. Stoffen und Nähzubehör bin, Umkleidekabinen aber wirklich hasse.
Meine persönliche Flicktechnik
Die aufgescheuerte Stelle. Es empfiehlt sich, rechtzeitig zu flicken. Genau dann, wenn die Spannfäden das Loch noch verbinden.
Ich schneide mir ein gleichfarbiges, stabiles Stück Stoff – rundherum mindestens 4 cm breiter als das Loch – aus einem Rest zu.
Das Reststück wird gleichmäßig überstehend unter das Loch, auf die linke Stoffseite der Hose positioniert und von der rechten Hosenseite aus festgesteckt.
Mit einem Geradstich fixiere ich es, indem ich rundherum um das Loch nähe. Dabei nähe ich ca. 1 cm außerhalb des Lochs, auf dem noch heilen Gewebe. Die Stecknadeln können anschließend entfernt werden.
An meiner Nähmaschine wähle ich einen breiteren Zierstich, z. B. den Wabenstich oder dreigeteilten Zickzackstich. Er muss nicht hübsch sein, aber ein einfacher Zickzackstich würde die Fäden unschön zusammenziehen.
Mit diesem übernähe ich den Geradstich. So ist der unterliegende Stoff gut befestigt und die Kante um das Loch herum hat eine zusätzliche Stabilität bekommen. Der überstehende Stoff auf der Rückseite kann zurückgeschnitten werden.
Ich habe hier für die gute Sichtbarkeit mit schwarzem Nähgarn genäht, du nutzt besser eins in der Hosenfarbe 😉
Zum Schluss nähe ich mit dem Zierstich hin und her und kreuz und quer. So entsteht ein neues Gewebe im Bereich des Lochs, welches sich schön haltbar mit den Rändern verbindet.
Meine Oma hat damals immer von Hand mit einem Stopfpilz geflickt. Damals bedeutete ein Loch einen ganzen Abend Stichelei. Mit der Nähmaschine geht es deutlich einfacher und schneller.
Viele Maschinen haben mittlerweile richtige Stopfprogramme. Bei meiner könnte ich sogar die Größe der Fläche digital angeben und sie würde das Loch selbstständig schließen. Ich nutze dieses Programme aber nicht. Warum? Ich mag die gestopften Stellen nicht so „hart“ und müsste zusätzlich zur Größe die Stichdichte und -länge ebenfalls einstellen. In dieser Zeit ist das Loch schon geflickt 😉
Ist das Ausbessern von Kleidungsstücken für dich ein Thema? Oder rümpfst du die Nase über diese „Flickschusterei“? Ich finde, es ist beides erlaubt. Mich würde wirklich brennend deine Meinung dazu interessieren. Vielleicht hast du Lust und Zeit für einen kleinen Kommentar?
Ich „repariere“ die abgewetzten Stellen auch…habe bisher immer Zickzackstich genommen,-Deine Tipps aber finde ich super Sabine.
lg von Gabi
Liebe Gabi,
dann probiere unbedingt mal andere breitere Stiche aus. Du wirst sicherlich erstaunt sein, weil es glatter wird
Liebe Grüße
Sabine
Ich würde gerne stopfen, aber schon als Kind konnte ich dieses Flickwerk leider nicht ab. Ich bekam Blasen an den Füßen von den gestopften Socken.
Und gerade zwischen den Oberschenkeln scheuer ich mich schnell wund. Wenn eine Hose zuviel Stoff hat (bei mir passen gekaufte nie), dann laufe ich mir auch einen Wolf. Autsch.
Ich hab mal eine gekaufte geflickte Jeans gehabt. Sie war soooo toll! Aber am Knie war innen ein Flicken in der Methode, wie du sie beschreibst und ich hatte eine Wunde am Knie. Nach einem Tag in der Jeans! Ich habe sehr dünne Haut (Schuppenflechte), obwohl ich dick bin.
Aber: Ich verwende die Jeans weiter. Wenn ich aus dem Urlaub komme, habe ich mir vorgenommen aus den Vorderhosen noch eine neue Jeans zu machen. Bei mir sind die durchgescheuerten Stellen doch tatsächlich immer hinten am Oberschenkel.
Ich finde die Idee aber gut, mit unseren Ressourcen so umzugehen. Achja, als ich mal einen Marienkäfer auf ein Shirt genäht habe, wurde ich ausgelacht. Mein bester Freund meinte, ich hätte da was am Bauch. Haha. Ich trage sowas nur noch Zuhause. Wenn ich aber die Hosen neu gestalte, dann werde ich sie mit Stolz auch draußen tragen! Mir doch egal, ob ich vorne eine braune und hinten ein schwarzes Hosenbein habe!
Oje, das klingt nicht schön mit deiner Schuppenflechte.
Hast du mal eine längere Unterhose unter der Hose gegen das
Scheuern probiert?
Und jeder darf tragen was er mag – da gibt es nichts auszulachen.
Liebe Grüße
Sarah
Ich flicke gerne und sei es nur, weil ich die Kleidung weiter tragen will! Ich hab schon festgestellt je strechiger eine Jeans ist um so schneller wird sie dünn!
Da hilft dann auch flicken nicht mehr viel!
Danke für deine interessanten Artikel, ich lerne jedes Mal was und freue mich auf die nächsten! Liebe Grüße Stefanie
Liebe Stefanie,
ja, da hast du recht. Die Baumwollfäden einer Stretchjeans sind viel dünner und scheuern leichter durch. ABER auch diese lässt sich gut flicken, wenn die Stiche großzügig in den noch stabileren Rand stechen. Da würde ich wirklich gut 1 cm Überlappung wählen. Aber es kann natürlich sein, dass die Flickstelle dadurch zu groß und auffällig wird.
Liebe Grüße
Sabine
Ich bessere und flicke auch. Ich bin der Meinung, wenn ein Kleidungsstück einen Riss, ein Loch oder einen kaputten Reißverschluss hat, ist das noch lange kein Grund, es in die Altkleider zu geben.
Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, aus Altem wieder etwas Neues zu zaubern. Da tüftle ich gerne an Taschen und Täschchen rum. Das macht mir Spaß, mir z.B. eine schicke Tasche aus einer abgetragenen Jeans zu nähen.
L.G. Cornelia
Liebe Cornelia,
jaaaaa gerade Jeans sind je älter und abgenutzter umso schöner für Taschen. Da bin ich ganz auf deiner Seite!
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine, ich bin auch so eine Alles-bis-zuletzt-Trägerin . Wenn schon mal was richtig gut passt, dann auch bis zum bitteren Ende! Ich schaue drauf, ordentlich gekleidet zu sein, aber mal ehrlich: wer schaut schon zB unter deine Achsel, oder in den Schritt, ob da vielleicht ein Löchlein ist? Und wenn!♀️ Wenn ich die zerissenen Jeans meiner Töchter ansehe…. bin ich vielleicht sogar total in. Und so eine kleine Applikation oder ähnliches irgendwo ist doch auch nett !
Ja, liebe Elisabeth,
so sind wir wirklich voll im Trend…lach… Bei mir bekommen Lieblingssweater sogar mal neue Bündchen und so weitere 2 Jahre ein neues Leben eingehaucht
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine, wirklich ärgerlich, wenn an einem Lieblingskleidungsstück etwas kaputt geht – aber deshalb gleich wegwerfen? Nie und nimmer. Und wie du schon so schön gesagt hast: Kreativität ist hier sehr gefragt. Wenn ich eine Jeans flicke, dann mache ich das so wie du, allerdings werde ich das auch mal mit dem Wabenstich probieren, den meine neue Nähmaschine jetzt auch hat ;-D. Bessere ich Stellen an den Jeans meiner Söhne, dann soll das natürlich „unsichtbar“ sein. Bei den jungen Leuten wandert ja alles in die Hosentaschen: vorne und hinten. Und das ist dann das Problem, wie ich das unsichtbar hinkriege. Wenn sie mir die Jeans zu spät bringen, wenn bereits alles zu spät ist, wird es mit buntem Nähgarn noch eine tolle „Konzert-Geh-Jeans“. Das sieht lustig aus. Mit allen Nähgarnresten, die ich habe, wird gestopft was das Zeug hält. Bekomme ich die Jeans rechtzeitig, dann nehme ich auch einen Nähfaden, der genau auf die Jeansfarbe passt. Ich trenne auch schon mal Bündchen an Pullovern ab und nähe was Neues dran, . Ich finde, wenn Kleidungsstücke geflickt werden, hat das natürlich mit Nachhaltigkeit zu tun, was sehr wichtig ist und Menschen, die einfach die Kleidungsstücke entsorgen und neue kaufen, handeln auf jeden Fall gedankenlos oder können nicht flicken.
Ich finde deine Blog-Artikel wunderbar und alle sprechen mich an. Vielen Dank dafür.
Lieber Gruß Marliese
Liebe Marliese,
hach, ich unterschreibe jedes Wort deines lieben Kommentars! „Konzertjeans“ waren mir bisher nur unter „Arbeitshosen“ bekannt…lach. Ich finde es schrecklich, wieviel Kollektionen die Bekleidungsmarken jedes Jahr auf den Markt bringen, aber das ist ja deshalb, weil es die Käufer gibt, die in immer kürzeren Zeitspannen das Neuste haben möchten. Wenn ich mir vorstelle, wieviel Kleidungsstücke gar nicht aufgetragen und einfach ackim Müll entsorgt werden…. schrecklich, denn da könnte man die ganze Welt mit einkleiden. Ein großes Thema. Gerade heute brauchtes das Kinderhospiz um die Ecke plötzlich für ein Neugeborenes ein Schaffell. Ich konnte spontan mit einem über 30 Jahre alten Fellfußsack aushelfen. Er lagerte wohlverpackt auf dem Dachboden. Ich freue mich, dass er nach 5 Kindern/Enkelkindern noch sehr gepflegt war und jetzt weiter gute Dienste tut. Nie hätte ich ihn entsorgen können.
Hach, ich könnte Stunden über das Thema reden…. ich danke dir für deine Worte!
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine, Lieblingshosen habe ich schon als Jugendliche angefangen zwischen den Beinen zu reparieren, ich habe jedoch den Flicken außen mit Fliesofix aufgebügelt und dann festgenäht!
Liebe Grüße
Liebe Irma,
jaaa, da kann ich mich auch noch gut erinnern und mache es auch noch heute so bei den Hosen der Enkelmädchen
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
ich gehöre definitiv zu den Flickschustern. Bei mir wird, wenn möglich, alles geflickt: Hosen, Shirts, Jacken, ja sogar Unterhosen habe ich schon ausgebessert. Egal ob irgendeine Stelle durchscheuert, eine Naht aufgeht, ein Reissverschluss kaputt ist – es wird immer geprüft ob eine Reparatur möglich ist. Ich mache das aus Gründen der Nachhaltigkeit, nicht unbedingt, weil ich es gerne mache. 🙂 Ich würde die Zeit natürlich lieber nutzen, um neue Sachen zu nähen. 😉
Und falls ein Kleidungsstück wirklich nicht mehr zu retten sein sollte, versuche ich es per Upcycling weiter zuverwenden oder zumindest auszuschlachten.
Liebe Grüße
Natalie
Liebe Natalie,
ich bin ganz bei dir und schlachte alles aus…. Meine Kinder haben schon öfters gesagt: 2Mama, die Knöpfe kannst du dein Leben nicht mehr vernähen!“ – und sie haben sicher recht. Aber ich könnte ja mal einen bestimmten Knopf brauchen ( den ich dann wahrscheinlich aber noch nicht mal wiederfinde…lach…
Liebe Grüße
Sabine
Ich flicke (bisher nur Jeans) auch für die ganze Familie und manchmal auch für Freunde. Immer bekomme ich die erstaunte Rückmeldung, dass man das Flickwerk kaum sieht und dass sie froh sind, die Lieblingsjeans noch eine Weile tragen zu können.
Ich nehme allerdings keinen Zierstich, sondern nähe mit abgesenktem Transporteur und mehreren Blautönen zunächst kreuz und quer über die Stelle und zum Schluss noch ein paar Mal in Köperrichtung, sodass die Stiche fast mit dem Stoff verschmelzen.
Liebe Petra,
deine Arbeitsweise ist natürlich noch perfekter als meine! Alleine durch die vielen unterschiedlichen Blautöne ist dein Flicken ja fast schon Kunst. Da kann ich mir gut vorstellen, dass du deine Familie damit glücklich machst!
Liebe Grüße
Sabine
Guten Morgen liebe Sabine. Ich hab das Problem nicht obwohl ich wirklich Lieblingshosen habe die ich rauf und runter trage. 😉 Bei meinem größeren Sohn hab ich das allerdings schon mehrfach praktiziert. Allerdings mit einem Geradstich, hin und her und kreuz und quer. Das hält gut, sieht auch gar nicht so schlecht aus, ist aber tatsächlich etwas härter. Beim nächsten Mal werde ich es also auch mit einem anderen Stich versuchen, danke für den Tipp!
Liebe Grüße, Claudi
Liebe Claudi,
na, herzlichen Glückwunsch zu den schlanken Innenoberschenkeln… ich hoffe, du weißt sie jetzt mal richtig zu schätzen. Manchmal nehmen wir ja die positiven Seiten unserer Figur nicht so wahr und fokussieren die anderen….lach… Probiere einen breiteren Stich einfach mal aus, du hast ja den Vergleich und kannst gut schauen, was dir besser gefällt… viele Wege führen zum Ziel
Liebe Grüße
Sabine
Guten Morgen!
Vielen Dank für die praktischen Tipps hier auf dieser Seite…..und den ganz besonders netten Plauderton! Meine Lieblingsstücke versuche ich auch so lang wie möglich und mit allen Mitteln am Leben zu erhalten. Mir kommt vor, dass die Jeansstoffe von heute immer dünner und weniger strapazierfähig sind und daher auch lang nicht mehr so lange halten 🙁
Aber mit ein bisschen stopfen gehts. Den Wabenstich werde ich ausprobieren beim nächsten Mal, sieht hübsch aus……lG, Karin
Liebe Karin,
ich versuche so offen und ehrlich zu schreiben, wie ich auch reden würde. Meine Seite und meine Fotos müssen nicht ins wunderhübsche Internet passen, das Schöne sehen wir ja überall. Ich möchte die Themen ehrlich ansprechen. Es geht ja nicht um figürliches Gejammer… ich will auch nicht die Kurven positiv verklären… ich möchte keine Diäten verkaufen, da können andere drüber schreiben.
Jaaa, du hast recht. Die Jeans werden heitzutage ja recht aggressiv vorgewaschen, das kostet Fasern… auch eine Stretchjeans enthält weniger Baumwolle, so verschleißen sie einfach leichter als früher. Da verhilft das Stopfen doch zu einer längeren Lebensdauer und lohnt wirklich. Zumal die Stelle zwischen den Beinen ja kaum sichtbar ist. Ich hätte nicht gedacht, dass soviele es heutzutage noch nutzen, aber an den Kommentaren ist gut zu lesen, dass es oft praktiziert wird. Ich finde es sehr schön, dass so unterschiedliche Methoden untereinander geteilt werden.
Liebe Grüße
Sabine
Ich muss ja tatsächlich zugeben das ich gerade das flicken zwischen den Oberschenkeln wieder aufgegeben habe. Früher habe ich das immer gemacht, aber es hat nie lange gehalten und war doch ordentlich arbeit.
Aber deine Technik wirkt irgendwie besser als das was ich gemacht habe. Vielleicht gebe ich dem doch noch mal eine Chance.
Ansonsten flicken ich eigentlich wenn es irgendwie geht und wenn es nicht mehr geht wird gerne Kinderkleidung oder Socken draus.
Liebe Natalie,
das Flicken ist ja wirklich kein Muss. Jeder, wie er mag. Bei mir werden die Jeans zum Schluss auch einzigartige Taschen oder coole Kinderhosen. Meine Technik dauert wirklich nicht lange, probiere es gerne mal aus…. du kannst ja bei Nichtgefalken noch immer die Jeans zerschneiden
Liebe Grüße
Sabine
Oh ja, liebe Sabine,
eine Hose zu flicken weckt sofort meinen kreativen Geist und schenkt mir gleichzeitig ein gutes Gefühl, einer Lieblingshose eine längere Lebenszeit verschafft zu haben. Ein Talent, das ich sehr schätze!
Ich hatte schon einige Lieblingsstücke unter der Maschine und flicke wie du mit einem Stück Stoff, damit es besser hält. Ich liebe die strahlenden Gesichter, wenn es mir mal wieder gelungen ist, ein kostbares Teil vor der Tonne zu retten und gleichzeitig jemanden glücklich zu machen!
Solche Gelegenheiten beflügeln meine Kreativität und offenbaren mir, zu was ich alles fähig bin. Durch solche Herausforderungen ist mein Näh-Know-how auf jeden Fall gewachsen! Zuletzt freute sich die Schwiegermutter darüber, das sie ihre leichten Sommerhosen wieder tragen kann, ohne das sie an ihren Oberschenkeln schlottern! Da galt es allerdings, die Hosen um eine Größe zu verkleinern!
Herzliche Grüße
Marion
Liebe Marion,
du hast sehr schöne Worte dafür gefunden. Mir ist es auch eine Herzensangelegenheit, ein Kleidungsstück zu retten. Da können wir unsere ganze Kreativität ausleben und manchmal ganz normale Shirts mit Applikation über dem Loch zu einem Einzelstück verzaubern. Ich kann gut nachfühlen, wie glücklich deine Schwiegermutter über ihre schmaleren Hosen ist… gerade die Lieblingsstücke zu erhalten macht Freude… außerdem hat sie ja auch viel Geld für mehrere neue Sommerhosen gespart.
So ist es für alle eine Freunde, wenn die Rettungsaktion gelungen ist….. viel schöner für mich, als in der Stadt etwas neues suchen zu müssen
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine, auch ich flicke gerne so Scheuerstellen an Jeans. Meistens mit dem Stopfprogramm meiner Maschine so wie Du es auch gezeigt hast. Leider ist das Programm nicht so sehr komfortabel, also die Länge muss ich selbst justieren. Wenn man ein gut farblich passendes Nähgarn nimmt finde ich sieht es so aus als müsste das so…
Ehrlich gesagt bin ich nicht unglücklich darüber, dass die Jeans mit den gewollten Scheuerstellen und Rissen durch ist. Da haben mich die Jeans meiner Töchter ziemlich herausgefordert. Nach der ersten Wäsche waren die nicht mehr ganz so cool und mussten „verbessert“ werden.
Oft habe ich auch auf T- Shirts kleine Minilöcher im Bereich des Bundes. Hier habe ich schon Versuche mit untergebügelten Vlieselinestückchen gemacht. Richtig schön war das Ergebnis bisher noch nicht. Hast Du hierfür vielleicht noch eine andere Idee?
Liebe Grüße
Iris
Liebe Iris,
ja, heute gibt es unzählige Löcherjeans zu kaufen, welche oft nicht lange halten. Aber der Trend geht auch wieder, da kannst du ganz beruhigt sein… lach…
Doch, Löcher in Shirts flicke ich auch… diese kleinen fiesen Löcher sind sehr häufig. Früher habe ich unseren Katzen die Schuld gegeben, aber sie haben die unterschiedlichsten Gründe. Du bist nicht die einzige, welche danach fragt. Ich kann eine Anleitung dafür aber leider nicht filmen oder fotografieren…dazu sind die Löcher dann doch zu klein. Wenn Simona aus dem Urlaub zurück ist, frage ich sie, ob sie es mal zeichnen mag. Es ist gar nicht so kompliziert, aber mit Worten schlecht zu erklären.
Liebe Grüße
Sabine
Hi Sabine, erstmal Danke für deine tollen Tipps.
Ich kann mir nur sehr selten mal Stoff oder neue Sachen leisten daher gehört flicken für mich dazu. Mache auch schon mal aus 2 Shirts ein neues, hab bisher nur noch nicht das richtige Schnittmuster gefunden.
Liebe Birgit,
ja, früher habe ich ebenfalls aus Kostengründen geflickt… dann, weil Lieblingshosen so eine Zeit länger bequem waren. Inzwischen ist Nachhaltigkeit ja modern geworden. Daher sind die Gründe völlig egal. Es ist doch schön, dass wir so kreativ sein können
Zwei oder drei Shirts kannst du auch ohne einen besonderen Schnitt kombinieren. Ich habe neulich gerade einen Artikel dazu geschrieben:
https://format-naehen.de/2019/06/13/10-regeln-fuer-gelungenen-stoffmix-fuer-grosse-groessen/
Liebe Grüße
Sabine
Das Problem mit den Jeans kenne ich. Aber ich muss zugeben, dass ich viel zu lange warte und dann ist es zu spät, leider. Bei mir ist allerdings auch häufig die durchschrabbende Fläche zu groß, so dass man sie gar nicht so unauffällig flicken könnte…..vielleicht versuche ich es nächstes Mal…..
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
da hilft wirklich, rechtzeitig auszubessern… dann sind noch genug Spannfäden da, die alles halten und die Fläche nicht zu groß. Vielleicht behältst du ja meinen Artikel im Gedächtnis und denkst nächstes Mal dran?
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine, mal wieder-danke für den hilfreichen Tipp. Es ist bei mir nahezu immer der Hauptgrund für kaputte Hosen und es gibt durchaus Hosen,wo es mir richtig weh getan hat. Bei anderen komme ich nicht auf die Idee zu flicken,aber gerade bei solchen Lieblingshosen werde ich es ab jetzt ausprobieren. Danke dafür.
Liebe Grüße
Birthe
Liebe Birthe,
ja, es sind ja gerade die Hisen, welche so bequem sind, welche sich schon auf unsere Kurven angepasst haben, welche so schön „eingetragen“ sind. Deshalb dürfen sie gerne geflickt werden. Glaub mir, es sieht kein Mensch an dieser Stelle. Probiere es einfach mal aus…
Liebe Grüße
Sabine
Bei meinem Mann muss ich öfter mal flicken und mache es ähnlich. Bisher mit dem normalen Zickzacksich, aber ich werde nächstens probieren. Danke für den Tipp.
Leider ist ja die Stelle zwischen den Beinen ja sehr empfindlich und reibt bei scharfen Schenkel schnell auf.
So wie hier es gemacht wurde mit Stoff und Stopfen mit der Maschine wurde meistens bei meinen Kindern genäht, da diese ja oft mal defekt waren. Im Kleinkindalter bekamen sie hübsche Aplis auf Ihre Hosen.
Ich bin da etwas radikaler und Nähe gleich einen neuen Keil zwischen den Schenkeln. Also Hose auftrennen, Stoff von alter Hose finden und neu einnähen. Hält weitere gute Jahre. Dann dient sie als Ersatzstoff für andere Hosen.
Danke für die vielen guten und nützlichen Informationen!
Tschüss Traudel
Liebe Traudel,
deine Jeansrettung ist natürlich perfekt und hält ganz sicher länger. Ich habe dabei immer etwas Angst, dass die Nähte scheuern… Da muss man sicher für seine eigene Oberschenkelform die genaue Keilgröße finden, bei der nichts mehr scheuert, der Keil aber auch nicht auffällt. Ich muss es unbedingt das nächste Mal mal wieder so ausprobieren. Herzlichen Dank für die Anregung und das Anstubsen.
Liebe Grüße
Sabine
ich flicke auch, man muss nicht alles wegwerfen. Sogar aus kleinen Stoffresten lässt sich meist noch was brauchbares machen.
Liebe Birgit,
da gebe ich dir völlig recht…ich bin auch so eine Restchen-Sammlerin. Aber ich sticke und nähe auch gerne Applikationen und da ergibt ein kleiner Karorest schon ein hübsches Hemdchen für den Bären….lach…
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
Zunächst einmal ein dickes Kompliment an deinen Blog. Ich trage derzeit die Größe 42, nehme aber trotzdem viele Tipps aus deinen Artikeln mit. Hosen werden auch von mir restauriert und ich arbeite ähnlich, allerdings bügel ich Vlieseline innen gegen und aussen arbeite ich auch mit solch einem Zier Stich. So sind schon einige Hosen noch lange zum Einsatz gekommen. Für den Garten oder meinem Schulalltag in der OGS reicht das allemal.
Herzlichen Dank für deine Ideen und weiter so.
Liebe Grüße
Moni
Liebe Moni,
oh, das Aufbügeln von Vlieseline ist natürlich auch eine prima Idee. Wenn wir dicht genug nähen, ließe sich ja sogar auswaschbare Vlieseline nutzen… danke für deinen Tipp, das muss ich mal probieren.
Ich freue mich sehr, dass du gerne mitliest!
Liebe Grüße
Sabine
Ich flicke auch meine Hosen. Allerdings habe ich bis jetzt immer nur den Geradstich verwendet. Beim nächsten Mal werde ich es auch mal mit dem Wabenstich versuchen.
LG Elke
Liebe Elke,
ja, probiere unbedingt mal einen breiteren Stich. Ich finde, es wird „flacher“ und hält auch besser. Aber es kommt sicher auch darauf an, wie dicht wir nähen und/oder die Lochgröße.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine, danke für den Tipp. Ich repariere auch, mal mit , mal ohne schönheit… ich habe auch ne komische kaufgröße und kenne es wie du… gleicher hersteller, gleiche größe. .. unterschiedliche Maße…. nun weiß ich wie ichs schön reparieren kann und hoffe, dass ich endlich dazu komme, die hose zu nähen. ganz liebe Grüsse Friedlinde
Liebe Friedlinde,
jaaa, so Lieblingsteile, welche schön bequem sitzen, entsorgen wir ungerne, nicht wahr? Das können die 36er Größen gar nicht nachfühlen. Ach, wir sollten uns auch nicht von einem Schnittmuster stressen lassen… der Weg ist das Ziel und irgendwann kommt auch bei dir der richtig gute Zeitpunkt. Solange flickst du einfach und streichelst ab und zu über das Schnittmuster
Ganz liebe Grüße
Sabine
Mir geht es genau so, ich flicke fast genau so, aber das mit dem breiten Zierstich ist eine gute Idee, werde ich beim nächsten Mal probieren. Danke 🙂
LG
Liebe Claudia,
ja, ich finde, es wird etwas „glatter“ und hält besser… aber probiere es selber, jeder von uns entwickelt ja mit der Zeit so seine eigene Arbeitsweise
Liebe Grüße
Sabine
So wie du mache ich es schon viele Jahre. Nur zum
festzustecken nutze ich Vliesofix. Viele Grüße Sabine
Liebe Sabine,
ja, so habe ich es früher auch gemacht. Die Spannfäden werden auf deine Art besser in Form gehalten. Aber später ist das Wegschneiden des überlappenden Stoffs auf der Rückseite schwieriger. Aber das Nähen ist ja gerade so schön, weil wir nach und nach unsere Lieblingsarbeitsweise entwickeln können. Herzlichen Dank für das Teilen deiner Arbeitsweise!
Liebe Grüße
Sabine
guten morgen Sabine, ja ich flicke auch durchgescheuerte Stellen, mittlerweile sogar für meine Freundin.
Mache es aber etwas anders als Du. ich bügele helles/dunkeles Vlieseline auf die linke Seite und nähe dann im Stil „Freihandquilten“ mit einer zum Stoff passenden Farbe.
D.h. Stopffüßchen, Untertransport wegdrücken und dann in der Geweberichtung nähen. Ich führe den Stoff dann nur mit den Händen.
Liebe Rose,
danke für das Teilen deiner Methode. Ich bin nicht so gut im Freihandnähen und beundere alle sehr, die so sogar richtig sticken und malen können. Da fehlt mir leider das Gefühl…oder ich habe es zu selten geübt. Wahrscheinlich eher zweites…. deshalb danke für den Anstubser, ich werde es mal wieder ausprobieren.
Ganz liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabin, da ich nicht gerne etwas wegwerfe, versuche ich zu retten was zu retten ist. Da bin ich ganz altmodisch oder auch schon wieder ganz modern. Der Umweltschutz und die Nachhaltigkeit sind für mich wichtige Themen. Und seit wir in der format Nähgruppe Schlüppis nähen, werfe ich auch die T-Shirts, die nach dem ersten waschen eingelaufen sind nicht mehr in die Tonne. Das gibt wunderbare Schlüppis, in denen ich mich sehr viel wohler fühle als in den gekauften, die ja doch nie richtig passen.
Es grüßt Ulrike
Liebe Ulrike,
ja, ich glaube, mir liegt die Nachaltigkeit im Blut. Ich kann auch gar nicht anders, als alles zu retten oder wenigstens noch auszuschlachten. Meine Kinder sind auch alle recht nachhaltig, lachen aber oft, wenn ich den 5000sten weißen Knopf von einem abgetragenen Hemd abtrenne. Ich müsste 150 Jahre alt werden, um alle Knöpfe zu vernähen. Ja, sie haben recht, ich kann aber nicht anders. Inzwischen habe ich mich zwar von vielen „Staubfängern“, sprich Deko, im Wohnzimmer getrennt, aber mein Nähbereich ist ein Sammelsurium, oder fast schon Museum. Ich kann auch nichts entsorgen. Verschenke um so lieber oder spende es. Heute brauchte das Kinderhospiz nebenan dringend ein Schaffell für ein Neugeborenes. Klar hatte ich noch einen Fußsack mit echtem Fell, über 30 Jahre und 5 Kinder/Enkelkinder alt, gut gehegt und gepflegt auf dem Dachboden. Manche hier in der N-he kennen meine Sammelleidenschaften schon zu gut. Jetzt sind wir beide wirklich Trendsetter im Bereich Nachhaltigkeit….lach…da kann ich dich bestens verstehen!
Liebe Grüße
Sabine
Meine wirklichen Lieblingsstücke repariere und stopfe und flicke und upcycle ich, bis sie wirklich auseinanderfallen, dann überlege ich, ob sie vielleicht noch als Vorlage für einen neuen Schnitt dienen können. Bei meiner Jeans hat das gut geklappt, jetzt habe ich 3 neue!
Liebe Grüße
Beate
Liebe Beate,
wunderbar, da hast du gaaaanz viel Glück mit deiner Jeans gehabt! Normalerweise lässt sich von ihnen kein Schnitt abnehmen, weil sich erstens schon durch die Köperbindung der Stoff verzogen hat und sie zweitens schon an bestimmten Nähten mit Dressur/auf Zug genäht wurden. Umso mehr freue ich mich für dich. Das Glück hatte ich noch nie.
Liebe Grüße
Sabine
Ich halte es auch so und repariere was ich noch tragen möchte. Warum auch nicht? Wenn die Hose gut sitzt, aber nicht mehr sooo super aussieht kann ich die trotzdem noch prima bei der Gartenarbeit tragen.
Schön, dass du solche Sachen auch ansprichst, denn es ist doch gut wenn wir nicht gleich alles wegwerfen müssen.
Ich habe mir auf einer neuen schwarzen Jeans am langen Bein große helle Flecken „zugezogen“. Da möchte ich mal deinen Tipp mit den Seitenschlitzen bei 3/4 Hosen ausprobieren.
Liebe Grüße Kerstin
Liebe Kerstin,
ja, die Jeans gehen immer genau dann kaputt, wenn sie so richtig schön weich und eingetragen und bequem sind. Mit Gr. 36 kauft man sich vielleicht fix eine neue Hose, aber mit mehr Kurven liebe ich meine „alte“. Flecken zugenäht? Das klingt ja spannend! Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Probiere es mit den Seitenschlitzen unbedingt mal aus. Die Hose gibt dann mehr Bequemlichkeit und schick schaut es außerdem aus.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
ja, ich repariere auch schon immer Hosen, hauptsächlich Jeans, bei denen die Oberschenkel-Innenseiten vom Radfahren abgeschubbert sind. Ich mache das so ähnlich wie Du, nur ich bügele auf die linke Stoffseite den Stoffrest (im schrägen Fadenlauf, damit es sich dehnt) mit Fliesofix fest und nähe dann von rechts auch mit Gerad- oder Zickzackstich herum. Wenn ein richtiges Loch da war, lasse ich natürlich an der Stelle das Fliesofix weg.
Neulich hatte ich ein Loch in meiner Lieblingsjeans am Knie, da habe ich natürlich ganz vorsichtig mit der Hand Stich für Stich genäht. Man sieht es, aber das Loch ist zu und ich zuppele nicht mehr dran…
Das nur mal schnell vorweg, ich werde mich nämlich heute vermessen und dann mit der Format-Hose anfangen – mal sehen, wie das wird, ich bin schon ganz gespannt…
Liebe Grüße aus Hannover-Linden und herzlichen Dank für Deine tollen Anregungen und vor allem die Format-Schnitte; ich konnte schon soooo viel mitnehmen!
Ingrid
Liebe Ingrid,
oh, eine Freundin von mir wohnt auch in Linden. Der Stadtteil hat sich in den letzten Jahrzehnten richtig positiv gewandelt. Ich kann mich noch an die Eröffnung des Ihme-Zentrums erinnern, aber das gibt es ja schon lange nicht mehr.
Kleine Löchlein nähe ich auch mit der Hand, da lässt sich genauer arbeiten und es wird unsichtbarer… egal ob in Jeans oder Pullis. Die habe ich öfters durch die Katzen. Zwar nicht böswillig, passiert aber trotzdem. Zuhause trage ich meist nur „alte“ Sachen… sie sind eben bequem, Löcher sieht niemand mehr und ich brauche mich mit den Enkelmädchen nicht vorsehen.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo liebe Sabine,
zum Glück habe ich selber bisher mit durchgescheuerten Stellen zwischen den Oberschenkeln, dank relativ „schmaler“ Oberschenkel keine Probleme.
Bei meinen 2 Söhnen sah die Sache schon anders aus, hier waren es die Knie.
Die Hosen kamen meist so lange in eine Ecke des Schrankes, wurden quasi versteckt, bis die Kinder herausgewachsen waren. Das ging ja sehr schnell ;-))) . Lieber nähte ich für sie neue Hosen, die dann auch die richtige Länge hatte. Da unser „Kleiner“ durch einen etwas kräftigeren Po und Oberschenkel die Hosen vom älteren Spargeltarzan nicht auftragen konnte, erledigte sich so das flicken.
Für mich habe ich allerdings schöne Shirts mit kleinen Löchlein geflickt, die, ich weiß nicht woher, die Shirts verunstalteten.
Viele Grüße von
Monika
Liebe Monika,
ja, Neunähen geht wirklich manchmal fast schneller, gerade bei Kindern… Gerade bei diesen kleinen Minilöcher nin Shirts dachte ich früher immer, dass meine Katzen daran schuld wären. Aber mittlerweile weiß ich ( durch die Stoffindustrie), dass oftmals bei günstigeren Stoffen due Baumwollfäden eine etwas ungleichmäßigere Dicke / Verzwirbelung besitzen und an den ganz feinen Stellen nach ein paar Wäschen ein Löchlein entsteht. Leider sieht man weder Stoff, noch dem fertigen Shirt dies vorher an und ein höherer Preis ist leider auch kein Garant für gute Qualität.
Ich freue mich, dass du sie auch flickst
Liebe Grüße
Sabine
Hallo, ich flicke sehr viel. Habe 3 Kinder und einen Handwerker, da fällt schon was an. Wenn das Knie der Hose kaputt ist, trenne ich die Seitennaht auf und bügle mit Vliesofix einen „schönen“ Flicken (auf 3 Seiten 1 cm umgebügelt) drauf, den ich dann in der Farbe absteppe, in der die Jeans abgesteppt ist. Manchmal auch in Neon als Kontrast. Auf der Seite, die offen ist, nähe ich den Flicken in die Naht mit ein. Oft mach ich das ganze dann gleich bei beiden Knien, dann schauts nicht so geflickt aus.
Überhaupt bügle ich jeden Flicken, auch den in den Schenkelinnenseiten (von links) mit Vliesofix auf. Hab damit bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht.
Liebe Agnes,
ich mag Knieflicken auch sehr für die Kinder…ob niedliche Herzen oder richtig cool aus einem robusten Stoff. Dazu nutze ich ebenfalls Vliesofix. Bei Flicken zwischen den Oberschenkeln verzichte ich lieber darauf, da sich dann der überstehende untere Stoff nicht so gut wegschneiden lässt. Aber das ist ja gerade das schöne am Nähen, dass jeder von uns seine eigne Arbeitsweisen entwickeln kann und wenn wir sie untereinander teilen, dann umso schöner
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
genau mein Thema, Lieblingshose sonst noch ok aber im Schritt defekt. Danke für die Anleitung. Ich habe da noch ein paar Hosen, die darauf warten geflickt zu werden.
Katja
Liebe Katja,
ja, gerade, wenn die Hosen bequem geworden und sich auf unsere Kurven angepasst haben, werden sie dünner zwischen den Beinen…seufz… aber die Rettung lohnt. Ran an die Hosen! Befreie sie aus der hintersten Schrankecke!
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
auch ich kenne das leidige Thema.
Die Hosen sind noch gut „in Schuss“, aber zwischen den Oberschenkeln ist die Hose verschlissen.
Ich finde es gut, wenn man Kleidung „repariert“ und nicht direkt entsorgt.
So tut man auch etwas für die Umwelt.
Liebe Magdalena,
die Hosen sind nicht nur „noch gut“, sondern erst richtig bequem geworden, daher lohnt das Flicken so sehr.
Ja, Nachhaltigkeit wird gerade zum Trend, aber ich konnte schon immer nichts so recht entsorgen… wenn, dann wird ein Kleidungsstück zumindest noch „ausgeschlachtet“
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
das Thema finde ich super. Denn genau dies Problem habe ich seit Jahren, d.h. die Hose ist noch okay, aber zwischen den Oberschenkeln „ribbelt“ sich der Stoff irgendwie auf, es bilden sich viele kleine Knötchen und die Stellen werden immer dünner . Da konnte ich bislang nichts machen, bzw. ich habe mal eine Lieblingshose zum Schneider gebracht, man sah danach fast nichts mehr aber das kostete auch stolze
25 Euro. Aber die Zeiten sind ja nun vorbei und ich werde Deine
Methode gerne aufgreifen, es funktioniert ja sicherlich auch wenn
noch kein Loch da ist, aber die Hose bald „durchgelaufen>“ ist.s.o.
Vielen Dank für Deine tollen Anregungen.
liebe Grüße
Margret
Jaaaaa, liebe Margret, gerade, wenn sie erst dünner, aber noch nicht durch ist, hilft es doch wunderbar. Wir sehen ja genau, wo die Hose dünner wird ( bei mir sind es IMMER die Oberschenkel innen). Glaub mir, es ist völlig egal, wenn du es bei den ersten Malen nicht unsichtbar hinbekommst, es sieht wirklich keiner… da sind wir mit unseren Kurven echt im Vorteil. Hier in den Kommentaren findest du inzwischen auch noch mehr Tipps und Tricks zu diesem Thema, lies einfach mal, wie andere das Loch angehen.
Ganz liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
ja ich bessere auch schon mal aus. Doch meistens nicht für mich, sondern für andere Familienmitglieder und Freunde. Das sind so die Geschichten, „ach, du nähst doch gerne. Ich habe da so eine Hose…… Könntest du die bitte mal. Ist ja nicht viel…..“
Ich hasse es. Vor allem bin ich auf mich selbst sauer. Warum sage ich nicht einfach nein. Nähen ist mein Hobby. Flickarbeiten jedoch nicht. Wer kennt das nicht? Ich versuche es mit Humor zu nehmen.
Lieber Gruß
Elke
Elke
Liebe Elke,
ich glaube wirklich, dass fast alle von uns das „Kannst du mal eben bitte…“-Problem haben. Die meisten von uns tun sich schwer, sich da abzugrenzen. Das müssen wir aber, sonst ist bald der ganze Stadtteil an der Klingel. Ich selber koche ja nicht so gerne, wir haben auch keinen Gemüsegarten. Deshalb „tausche“ ich dann generell gegen ein Glas Marmelade, frisches Obst und Gemüse o.ä. . Das finde ich fair. Gut, manche Nachbarn bleiben dann weg, aber das ist ja nicht das Problem…. sollen sie zur Änderungsschneiderei gehen. Für mich ist es der richtige Weg, da ich mich nicht so ausgenutzt fühle. Aber vielleicht gibt es noch andere Wege? Vielleicht schreibe ich mal einen Blogbeitrag dazu, es wäre doch schön, wenn wir unsere Erfahrungen teilen könnten.
Liebe Grüße
Sabine
Vielen lieben Dank für die wirkliche tolle, super verständliche Anleitung!
Liebe Bianca,
probiere es unbedingt bei der nächsten Hose mal aus… es sond nur ein paar Minuten
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
so habe ich früher meine Scheuerstellen auch geflickt. Allerdings habe ich bei Jeans gerne dunkelgraues Garn genommen. Ich fand es immer unauffälliger als blaues.
Warum auch immer, heute habe ich das Problem nicht mehr. Meine Hosen werden vorher immer dort dünn, wo meine spitzen Gesäßknochen arbeiten. Scheinbar sitze ich doch mehr als ich gehe. Jedenfalls reißt die Hose dann da auch gerne mal quer durch. Aber das ist nicht gerade eine Stelle, an der ich flicken möchten …
Mach weiter so, ich freue mich jedes Mal über neue Tipps oder welche, an die man sich wieder erinnert.
Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
ich sitze zwar auch viel am PC oder der Nähmaschine, habe aber eher einen runden gepolsterten Po
Dein Tipp mit dem grauen Nähgarn hört sich spannend an… ich nehme meist passendes Garn. Das probiere ich demnächst mal aus.
Ja, ich erfinde die Dinge ja nicht neu… aber wenn sie ab und zu mal ein Anstubser sind, freue ich mich. Außerdem finde ich es spannend, zu sehen, wie andere welche Nähtechniken nutzen und das gegenseitige Profitieren von anderen Arbeitsweisen. Manchmal bin auch ich in bestimmten Techniken „eingefahren“ und das gleiche funktioniert auch einfacher. Das ist ja der Zauber der Kreativität
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine!
Ganz klar: Lieblingsteile flicken!!!!
Wer nicht will – auch gut
Liebe Grüße Karin
Liebe Karin,
ja, beides ist völlig in Ordnung…. daher hätte ich nie gedacht, dass heutzutage soviele noch flicken. Ich bin ganz überwältigt bei diesen vielen Kommentaren und auch den Methoden, welche hier geteilt werden. Das freut mich sehr!
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine, jaaaa ausbessern ist ein unbedingtes Muss. Bzw Upcycling. Ich bin ja die mit dem selbstgenähten Kleiderschrank, da wirft man Stunden – oder auch tagelange Arbeit nicht einfach weg. Und Nachhaltigkeit ist auf jeden Fall ein Thema . Liebe Grüße, Anke
Liebe Anke,
einen ganzen Kleiderschrank habe ich bisher noch nicht genäht, aber es hängen nur noch ein paar gekaufte Teile in ihm. Sicher ist Nachhaltigkeit ein großes Thema ( ich könnte Stunden drüber diskutieren), aber es ging mir eigentlich gar nicht darum…. Gerade, wenn ein Kleidungsstück so schön weich und bequem eingetragen ist, mag ich mich so gar nicht trennen. Wenn etwas ganz verschlissen ist, kann es zumindest noch ausgeschlachtet werden. Ich bin da sicher extrem, aber solche ehrlichen Themen kommen im schönen Internet leider immer zu kurz. Gerade die vielen Kommentare haben mich schon überrascht… aber mit etwas mehr Kurven, sind wir eben glücklich mit jedem passende Kleidungsstück
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
ich habe erst kürzlich genauso eine Lieblingsjeans geflickt. Ich mag das auch, aber muss sagen das ich quasi noch eine Anfängerin bin.
Ich habe ne olle Pfaff (Bj 1962) die ist älter als ich(Bj65) und hat nicht solch modernen Programme, aber sie schnurrt schön leise 🙂
Jetzt stehe ich vor der nächsten Flickherausforderung. Meine
Lieblingsjerseyhose :-/
Meinst Du, dass ich die auch so flicken kann ? :-/
Vielen Dank im voraus und auch für all die guten Tipps die Du immer in Deinen Mails rausgibst. Herzlichen Dank dafür 🙂
Viele Grüße Stine
Liebe Stine,
gib deine alte Pfaff bloß nie weg…. die Maschinen von damals waren komplett aus Metall, ganz genügsam und viel robuster als die heutigen.
Bei der Jerseyhose kommt es darauf an, wo die Löcher sind. Wenn nur eine Naht aufgegngenn
ist, lässt sie sich nachnähen. Ist es ein Miniloch, würde ich es per Hand schließen, dafür den Faden durch die kleinen Maschen ziehen. Ist es ein größere Rubbelstelle wie bei den Jeans, lässt sich da nicht mehr viel retten….seufz… du könntest aus dem Stoff höchstens noch Socken oder Stulpen nähen.
Liebe Grüße
Sabine
Ich flicke selbstverständlich alles, was geht und sich auszahlt, so zB solche Scheuerstellen, auch rechtzeitig, so wie du. Natürlich auch die Kinderhosen an den Knien, ich stopfe auch die kleinen Löchlein an den Socken, solange sie noch klein sind. Sogar Freundinnen und Nachbarn bringen mir manchmal etwas zum Flicken. Solange was zu benützen ist, wird es benützt – Thema Nachhaltigkeit!
Liebe Martha,
das ist wunderbar… ich selber flicke auch recht gerne die kleinen Dinge abends auf dem Sofa und finde es gemütlich. Ich habe es schon immer so gemacht, obwohl sich früher niemand um Nachhaltigkeit Gedanken gemacht hat… da waren es eher Sparsamkeitsgründe. Ich finde es sehr bewundernswert, dass du auch für Freunde und Nachbarn flickst. Das wurde mir irgendwann zuviel… dann habe ich begonnen, Flickarbeiten einzutauschen. Ich koche nicht so gut und tausche liebend gerne gegen ein Glas Marmelade etc.
Liebe Grüße
Sabine
Ich finde es toll, dass du auch übers Flicken/ Stopfen schreibst und es zeigst.
Ich mache das schon immer, und inzwischen flicke und repariere ich lieber als etwas Neues zu nähen. Es ist mir eine große Freude, Sachen wieder für den Gebrauch herzurichten
Mach weiter so!
Liebe Ingeborg,
ja, die „unschönen“ Themen kommen leider im schönen Internet viel zu kurz. Gerade die vielen Kommentare zeigen deutlich, dass ich ja mit meiner Flickerei nicht alleine bin. Deshalb schreibe ich ja die Artikel, einfach offen und ehrlich, so wie ich es handhabe. Ich finde es spannend, von anderen Arbeitsweisen zu lernen und sich auszutauschen. Mir persönlich macht eine „Rettungsaktion“, genau wir dir, mehr Freude als ein Shoppingtag
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
in meiner Familie kennen wir auch das Problem mit den Scheuestellen in Jeans.
Bisher habe ich diese auf diesselbe Art geflickt – mit Geradstich.
Die Idee den Wabenstich zu verwenden finde ich sehr interessant. Das werde ich probieren.
Danke für deine tollen Tipps
Liebe Grüße aus dem Donautal
Claudia
Liebe Claudia,
probiere einen breiteren Stich unbedingt mal aus. Ich finde, es wird flacher und hält länger… aber vielleicht bilde ich es mir nur ein. Hier in den Kommentaren sind auch andere Arbeitsweisen beschrieben… aber das schöne ist ja gerade der Austausch.
Liebe Grüße
Sabine
Lieblingsstücke werden bei mir auf jeden Fall geflickt.
Ich liebe es Stücke aus zu bessern. Bei Jeans gelingt es mir schon gut. Bei den Jersey Leggins meiner Tochter an den Knien leider nicht oder ein kleines Locherl unsichtbar verschwinden zu lassen. Ich hab nähen in der Schule gelernt. Leider stand das ausbessern von Kleidung nicht am Lehrplan. Schade, weil man könnte a la visible Mending hübsche Sachen zaubern. Lg Christa
Liebe Christa,
jaaaa, flächiger Löcher in Kinderleggings sich kaum zu flicken. Ich schneide sie dann immer zur Radler-Hose ab. Die sind gerade auch unter Röcken und Kleidern sehr praktisch. Minilöchlein lassen sich mit etwas Übung gut per Hand flicken. Dazu versuchst du alle kleinen Maschen rundherum einfach aufzufädeln.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine
Ich habe das Glück das meine Hosen an den Oberschenkeln nicht durchscheuern. Aber ich habe bei den Arbeitshosen meines Mannes die Löcher an den Knien und an anderen Stellen mit der Nähmaschine gestopft. Ich habe das mit dem Knopflochfüßchen und den passenden Stich dazu gestopft. So stand es in dem Heft meiner Nähmaschine. Das ging super.
Ich habe leider kaum Zeit zum nähen. Ich habe endlich einen tollen Schnitt ( Blusenshirt), einen schönen Stoff zum ausprobieren, aber keine Zeit.
Aber ich lese gerne Deine Berichte und freue mich immer schon auf den Nächsten.
Ich schreibe Dir auf jeden Fall wie das neu Shirt geworden ist (ein es dann mal fertig wird).
Liebe Grüße
Birgit
Liebe Birgit,
na, bei Arbeitshosen kommt es ja nicht auf jeden Stich an. Mit dem Knopflochfuß zu stopfen, die Methode kenne ich gar nicht. Aber da ist ja jede Maschine anders.
Mach dir keinen Stress mit dem Blusenshirt… wenn andere Dinge erstmal vorgehen, ist es halt so. Anpassungen nehmen wir am besten mit etwas Ruhe und Zeit vor… ansonsten wird es Murks und wir ärgern uns. Kommt Zeit, kommt Blusenshirt!
Liebe Grüße
Sabine
Hallo liebe Sabine,
genau wegen diesem Thema hatte ich Dich schon mal angeschrieben… Hi, hi, hi.
Meine durchgescheuerten Jeans habe ich mir immer geflickt, war aber nie so ganz zufrieden. Beim letzten Mal habe ich das kaputte Gewebe rausgeschnitten, dies als Maßvorlage genutz und plus Nahtzugabe ein neues Stück wieder reingenäht.
Hat prima geklappt und keine Naht scheuert, aber es ist doch eine Aufwändigere OP .
Darum sage ich Dir ganz doll Danke für diesen Beitrag, denn ich habe noch 3 Jeans zu flicken und da werde ich diese Technik ausprobieren.
Liebste Grüße
von Sandra
Liebe Sandra,
na, deine Methode ist da ganz sicher die schickere, aber auch aufwändigere Methode. Vielleicht probiere ich es mal bei der nächsten „guten“ Jeans, welche aufscheuert… ich merke sie mir auf jeden Fall, vielen Dank! Vielleicht probierst du meine Methode erstmal an einer älteren Hose aus und schaust, wie sie dir gefällt?
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine, bei mir wird geflickt, das hat den Vorteil, dass sich die Lebensdauer des Kleidungsstücks verlängert. Ich versuche die Flickerei so gut wie möglich zu machen und sehe es als Herausforderung, die mir Spaß macht. Wenn es gelingt freue ich mich über meine Ideen und darüber ein wenig ökologisch gehandelt zu haben.
Viele Grüße Susanne
Liebe Susanne,
ja, die Lebensdauer verlängert sich erheblich und sogar mehrmals. Ich flicke lieber zehnmal, anstatt mit meinen Kurven in X Umkleidekabinen eine passende Hose zu suchen. Aber auch bei den Kindern macht eine schöne Applikation über einem Loch viel mehr Freude und das Shirt zu einem besonderen Einzelstück. Ich finde es prima, dass du diese Begeisterung nachfühlen kannst!
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
Ich finde deine Einstellung zu Kleidung toll! Ich selbst kann mich aus den gleichen Gründen (wohlfühlen und passend) schwer von Kleidungsstücken trennen und trage sie bis sie von selbst herunter fallen. Ich war das letzte Mal 2013 meinen Kleiderschrank ‚aufpeppen‘. Jeans trage ich nur noch knielang oder 3/4tel (ich steh auf Zwiebelmuster; Grund: man kann dann auch mal zu viel ablegen ;)). Meine einzige lange Jeans passt nur zu bestimmten Zeiten und die gab’s auch ca. um 2013 neu.
Ich habe im Moment eine Hose die mir vor ca 1-2 Monaten am Gesäß kaputt gegangen ist. Leider habe ich sie noch nicht gestopft, aber wegschmeißen will ich sie nicht, wenn ich nicht weiß ob sie noch nachkaufbar ist. Ich habe aber vor sie von Hand grob zu stopfen, da ich keine Nähmaschine besitze und sie noch eine sehr lange Zeit tragen möchte. Hier bin noch bei Omas Zeiten hängen geblieben aber schäme mich deshalb nicht ;)) mit altbewährtem sollte man respektvoll Umgehen 🙂
Flickschusterei (wie du es nennst) finde ich gut! Es zeigt das man auch den Wert einer Sache schätzt und mit den uns gegebenen Ressourcen umgehen kann.
Viele liebe Grüße und ein schöner Beitrag 🙂
Liebe Phenelophe,
ganz und gar nicht müssen wir uns dafür schämen. Genau deshalb habe ich ja den offenen Artikel geschrieben. Obwohl ich ja viel nähe und fix ein Kleidungsstück fertig habe, rette ich meine Lieblingsteile… sie sind so herrlich weich und bequem. Gerade mit einem Zwiebellook lässt sich ja immer neu kombinieren. Ich freue mich sehr, dass du schreibst und mitliest, obwohl du gar keine Nähmaschine besitzt.
Vieles flicke ich auch von Hand. Die ungeliebten Löchlein in Shirts, Strickpullis und auch Socken…aber nur die selbstgestrickten Wollsocken. Die genähten Socken werden schneller komplett unter der Sohle dünn und da nähe ich dann lieber neue aus Stoffresten.
Nachhaltigkeit ist ja im Trend, aber ich habe schon immer so gelebt, kann mich schlecht von Dingen trennen…. außer, sie kommen in gute Hände.
Liebe Grüße und einen besonderen Dank für deinen ausführlichen Kommentar
Sabine
Hallo Sabine, Du hast schon sehr viele zustimmende E-Mails bekommen, trotzdem will ich auch noch meinen „Senf“ dazugeben — lach ….
Als meine Tochter ca. 14 Jahre alt war, hatte sie einen Fahrradunfall. Nicht besonders schlimm – das Knie war blutig und die Lieblingsjeans hatte ein Loch. Das sollte unbedingt repariert werden. Gesagt – getan. Endlich konnte ich einen Flicken vorschriftsmäßig aufnähen. Neuen Stoff unterheften, die beschädigten Ränder wegschneiden, Ränder sauber unterheften und annähen. Prima – schön wie aus dem Lehrbuch. Völlig verdattert vernahm ich dann die Reaktion meiner Tochter: sie wollte einen aufgesetzten Flicken mit ausgefransten Rändern! Das soll der Mensch wissen! Sie hat die Jeans aber trotzdem noch eine Zeit getragen.
Viel später bei den Enkelsöhnen konnte ich mich dann austoben, sie hatten viele kaputte Hosenbeine, die dann „richtig“ von mir geflickt wurden.
Meine eigenen Hosen repariere ich auch nach Deiner Methode, benutzte aber häufig den normalen Zickzack-Stich.
Liebe Grüße Sieglinde
Liebe Sieglinde,
ach ich lese doch so gerne die Kommentare… so weiß ich ja, dass die Artikel gelesen werden und wer meine Leserinnen sind, für wen ich eigentlich schreibe.
Jaaaaa, ich habe auch noch das unsichtbare Flicken gelernt und irgendwann erfahren, dass die völlig out ist….lach…später sollten die Jeans extra am Saum ausgefranst werden…. Vor ein paar Jahren dann sollte ich extra Löcher schneiden und bitte so fransen, dass es wie eine hippe, teure Jeans ausschaut Zum Glück sind wir ja kreativ und können da leicht aushelfen.
Eine Zeit lang haben wir die Jeans mit Chlorid behandelt, um den Used-Look zu imitieren… ohje, würde ich heute NIE mehr machen. Ich könnte ein Buch über Jeans schreiben. Inzwischen vernähe ich lieber alte Jeans zu Taschen oder coolen Hosen für die Enkelmädchen. Aber die Zeiten ändern sich und es ist unser Glück, nähen und so den einen oder anderen Trend mal ausprobieren zu können.
Ich finde, es wird mit breiteren Zierstichen flacher und haltbarer… aber es führen ja immer mehrere Wege zum Ziel, wie die erwähnten Techniken in anderen Kommentaren zeigen.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
Ich bin völlig platt, wie viele zustimmende Kommentare du bekommen hast! Das hätte ich ja nie gedacht, ich dachte immer, nur ich flicke alles und jedes und verwerte jeden Reißverschluss und Knopf. Noch als Schülerin habe ich bei meiner Mutter das Flicken gelernt und mochte es damals gar nicht. Später bei meinen Kindern hab ich es dann gerne gemacht und heute kann die eine Tochter es genauso gut und von der anderen Tochter und Schwiegersohn bekomme ich hin und wieder eine Lieblingsjeans zum „Leben verlängern“. Der Schwiegersohn staunt dann immer, das man es nur sieht, wenn man es weiß.
Einer Freundin hab ich auch gezeigt, wie man es macht und auch sie konnte damit eine Lieblingsjeans wiederbeleben.
Bis zu deinem nächsten Blogartikel, liebe Sabine, ich freue mich immer darüber,
Liebe Grüße Gabi
Liebe Gabi,
herzlichen Dank für deine lieben Worte! Freu mich, dass du mitliest. Ja, ich bin auch ganz überwältigt…da ich dachte, in unserer Zeit mit dem vielen Konsum und den unverschämt günstigen Preisen für Kleidung, wäre ich fast alleine mit meiner Flickerei. Spannend finde ich besonders, dass gar nicht die Sparsamkeit, sondern eher die Freude am „Retten“ im Vordergrund steht.Früher habe ich aus Geldknappheit geflickt, heute finde ich es praktisch und kreativ.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
ich flicke auch. Allerdings zwischen den Beinen immer mit Jeansflicken von außen und innen, damit es noch lange hält.
Kinderhosen bekommen immer Sternflicken, die ich aus alten Jeanshosen zuschneide. Meine Kinder finden die Hosen mit Stern meist schöner als vorher.
Liebe Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
ja hier geht es den Enkelmädchen ebenso…mit jedem Flicken wird die Hose schöner. Jeansflicken außen mag ich persönlich bisher nicht so gerne, ich denke immer, dass die Nähte mich stören würden. Es schieben aber einige in den Kommentaren, daher werde ich es mal wieder ausprobieren. Ich freue mich sehr über den regen Austausch hier.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
auch ich flocke meine Jeans an der Innenseite der Schenkel 2 – 3 x; gerade, wenn sie ansonsten gut passt. Bisher immer mit Zickzackstich. Beim nächsten Mal werde ich deine Stichvorschläge mal ausprobieren.
Wichtig ist farblich passendes Garn und ein noc nicht zu großes Loch.
Bei den Kindern sind immer die Knie durch. Auch da flicke ich von innen. Meine gute 35 Jahre alte Näma war da perfekt mit ihrem großen Durchlass. Die neue Maschine ist so viel enger, da muss ich oft doch die Seitennaht auftrennen, wodurch es dann doch wieder aufwändig wird.
Vielen Dank für deine inspirierenden Beiträge. Ich freue mich jedes Mal.
Liebe Grüße
Birgit
Nachdem immer nur Lieblingsjeans an den Schenkeln durchscheuern, flicke ich auch. Ich hasse es, neue Hosen kaufen zu müssen und bin immer froh, wenn ich mal eine gefunden habe, die wirklich sitzt und nix dran auszusetzen ist.
Allerdings bügle ich den Flicken mit Vliesofix fest, da gerade bei Stretchjeans der Flicken sich gerne verschiebt und ich dann komischerweise immer neben dem Flicken genäht hatte. Jetzt mit Vliesofix verschiebt sich nix mehr, und das Zeug hält meist nicht länger als eine Wäsche. Auf die Idee mit dem Wabenstich bin ich auch noch nicht gekommen, hab es seither immer mit Zickzack gemacht.
Liebe Sabine,
so viele tolle und ehrliche Kommentare zu Deinem Artikel. Ich bin auch so eine die erstmal versucht zu retten was noch zu retten ist. Das liegt aber bestimmt daran wie ich groß geworden bin. Meine Oma war Schneiderin und meine Mutter hat auch immer genäht. Ich bin ein Kind der 50ziger, damals gab es nicht soviel Vielfalt wie heute und das Geld war auch immer knapp. Also würde viel geflickt und selbst genäht. Ich find es nicht schlimm alle reden ja von upcyling. Also sind wir total in. Danke für Deine tollen Tipps.
Hallo Andrea,
du hast recht – Flicken ist sehr nachhaltig.
So lange ein Kleidungsstück noch zu retten ist,
sollte man es nicht voreilig entsorgen.
Meine Oma war ebenfalls Schneiderin und meine
Mutter hat mir das Flicken beigebracht – auch
wenn ich erst in den 80ern geboren wurde. Leider
hat meine Oma meine ‚Nähkarriere‘ nicht mehr
erlebt, aber ich hüte ein paar alte Schätze
aus ihrem Nähkasten bei mir.
Liebe Grüße
Sarah
Guten Morgen Sabine.
Ich habe viele Kommentare gelesen, so viele positive Reaktionen, toll 😉
Jetzt habe ich als angehende Flickerin eine Frage: Muss ich irgendwo am Bein eine Naht auftrennen, um flicken zu können? Wird das sonst nicht eine totale Fummelei?
Hallo Doris,
normalerweise solltest du die Stelle auch erreichen, ohne eine
Naht auftrennen zu müssen. Hast du es zwischenzeitlich einmal
ausprobiert?
Liebe Grüße
Sarah
Ein Problem das zeitlos ist. Aber die Zeit bringt laufend Neues hervor.
Es gibt mittlerweile Aufbügelflicken in vielen Farben. Die bügle ich links auf und steppe dann rechts in bereits genannten Techniken.
Man muss schauen, dass das Material nicht zu dick ist, sonst fällt es erstens eher auf und stört zweitens beim Tragen.
Viele Tipps von vielen Menschen bringen immer mehr neue Erkenntnisse.
Danke an alle.