Gerne nähe ich meine Oberteile länger als üblich. Ich mag den gemütlichen Look, um bei uzzeligem Wetter hier an der Nordsee schön eingekuschelt zu sein. Aber ein echtes, stylisches Hoodie Kleid habe ich noch nie genäht.

Daher zeigt Sarah uns, was sie an kühlen Herbsttagen gerne trägt, und wie sie Hoodies am liebsten kombiniert. Mich hat sie überzeugt und ein Hoodie Kleid ist auf der Nähliste notiert 😉

Schnittmuster Variation Hoodiekleid

Wenn es langsam kälter wird, trage ich gerne warme Hoodie Kleider. Solange das Wetter es noch zulässt, kombiniere ich sie für einen lässigen Look mit Leggings und Sneakern.

Die Kleider, die ich dir heute zeige, wurden beide nach dem Blusenshirt Schnittmuster-Konzept genäht. Wenn du den format Blog schon länger verfolgst, dann weißt du bereits, wie wandlungsfähig dieses Schnittmuster ist.

Blusenshirt Schnittmuster als Hoodiekleid

Das rosafarbene Kleid habe ich aus French Terry Sweat in meiner normalen Größe mit Brustabnähern genäht und nur leicht verlängert. Dadurch trägt es sich zwar lässig, betont jedoch trotzdem die Figur und kann auch über einer Hose getragen werden.

Photomotiv zum Aufpumpen

Als Verzierung habe ich mich für einen kleineren Plott entschieden, der nicht durch die Kordeln der Kapuze verdeckt werden sollte. Den Buchstaben habe ich seitlich oberhalb der Brust aufgebügelt, nachdem ich ihn auf dem fertigen Kleid bei der Anprobe positioniert habe, damit er später an der richtigen Stelle sitzt.

Du solltest bei Motiven dieser Größe darauf achten, dass sie nicht direkt auf oder unterhalb der Brust sitzen. Über die Positionierung von Plottmotiven hat Sabine hier bereits geschrieben.

 

Das rote Kleid sollte richtig schön oversized sitzen, weshalb ich zwei Größen größer, ein gutes Stück länger (etwa 15 cm) und ohne Brustabnäher genäht habe. Außerdem habe ich auf die Kordel an der Kapuze verzichtet, damit der größere 3D-Schriftzug besser zur Geltung kommt.

Auch bei dieser Größe solltest du für ein stimmiges Gesamtbild darauf achten, dass der Plott etwas oberhalb der Brust beginnt.

Saum am Hoodie einhalten

 

Beide Kleider habe ich nach unten hin gerade verlängert. Weil der rote Sweat aber recht schwer ist und nicht gut fällt, habe ich ihn an den Seitennähten Richtung Saum etwas abgerundet, damit er sich besser um den Bereich der Knie legt und seitlich nicht absteht.

Wenn du, wie in meinem Fall, den Hauptstoff auch für das Saumbündchen verwenden möchtest, musst du unbedingt die Dehnbarkeit des Sweats beachten.

Mein roter Sweat hat einen hohen Elasthananteil, wodurch ich den Bund nach der Formel: Länge x 0,8 berechnen konnte – bei Sweatstoffen ohne ausreichend Elasthan, empfiehlt es sich, lieber einen passenden Bündchenstoff zu verwenden, um die Dehnbarkeit zu gewährleisten.

Ich werde mir noch ein weiteres Hoodie Kleid aus weichem, angerauten Sweat für den Winter nähen, und diesmal seitliche Eingrifftaschen, die Sabine auch so mag, einarbeiten. Daran habe ich bei dem roten Kleid leider nicht gedacht, brauche aber eigentlich immer eine Tasche, um ein Taschentuch griffbereit zu haben.

Hoodiekleid selber nähen

Wenn du das Blusenshirt Schnittmuster-Konzept bereits gekauft hast, findest du das ergänzende Schnittteil für die Kapuze als Gratis-Download und in deiner Ebook-Bibliothek.

Deiner Fantasie zur Abwandlung sind keine Grenzen gesetzt. Hast du vielleicht sogar schon eine Version mit Kapuze genäht? Trägst du generell Kapuzenpullover? Erzähle uns gerne in einem Kommentar davon.