In Plus Size Größen benötigen wir viel Stoff. Die im Schnittmuster angegebene Menge ist ein Anhaltspunkt. Zwei Meter laufen mehr ein als ein Meterchen für Gr. 36. Außerdem möchten wir das Shirt vielleicht verlängern oder brauchen eventuell doch eine Nummer größer. Es ist außerdem ein Unterschied, ob der Stoff 140 oder 150 cm breit liegt. Wenn Vorder- und Rückenteil beim Zuschneiden nebeneinander passen, benötigen wir deutlich weniger Stoff.
Deshalb stehen wir oft ratlos im Laden, denn wir wollen ja nicht zuviel Geld ausgeben.
- Wie ich den Stoffbedarf berechne
- Warum ich immer mehr als die empfohlene Stoffmenge kaufe
- Praktische Ideen für Stoffreste
Wie ich den Stoffverbrauch berechne
Warum ich immer mehr kaufe als den empfohlenen Stoffbedarf
- Der Stoff könnte mehr einlaufen.
- Ich möchte das Shirt doch noch verlängern.
- Ich kann mich nach dem Messen noch für eine Nummer größer entscheiden.
- Es lässt sich bei gemusterten Stoffen hübscher zuschneiden.
- Bei kleinen Zuschneide- oder Nähpannen kann ich das Modell noch retten.
Praktische Ideen für Stoffreste
Das funktioniert mit allen nichtfransenden Stoffen. Egal ob Jersey, Sweat, Fleece, Walk… und du kannst beliebig stückeln. Das Schöne: deine Stoffreste bestehen ja schon automatisch aus deinen Lieblingsfarben!
Stoff rundherum alle 5 mm in der gewünschten Fransenlänge einschneiden.
Nähe einen Loop aus einer Jerseyfarbe, welche im Muster des Oberteils vorkommt. Ein Loop aus dem gleichen Stoff zaubert aus einem einfachen Strickpulli bei Bedarf einen kuscheligen Rollkragenpulli… die Möglichkeiten sind unendlich.
Diese beiden Modelle sind nach dem Blusenshirt-Schnittmusterkonzept genäht.
Wie kaufst du Stoff? Richtest du dich nach den Schnittmusterangaben? Berücksichtigst du das Einlaufen? Hattest du schon einmal zu wenig Stoff? Teile gerne unten in den Kommentaren deine Tipps zum Stoffkauf mit uns. Ich bin gespannt.
Moin, ich kaufe eigentlich immer mehr Stoff als angegeben. Aus den Resten kann man immer noch etwas „zaubern“. Entweder Nähe ich noch für die Enkelmädchen oder ich arbeite etwas für unseren Weihnachtsmarkt. Ich habe gestern gerade gedacht, dass ich mich mal wieder um meine Reste „kümmern“ muss.
Liebe Grüße
Angela
Ich kaufe generell immer lieber mehr als angegeben ist…als die tochter noch klein war hab ich oft passend aus dem rest für sie was genäht..jetzt nehm ich den Rest mit in meinen Laden..oder vernähe zu resteschals..ach da gibt es unglaubliche ideen zu
Lg
Martina
Liebe Martina,
Resteschals sind wirklich immer super…jeder schaut anders aus und irgendjemand freut sich drüber. Nicht zu breit, dafür schön lang finde ich sie am muckeligsten.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Angela,
ja, manchmal werden es zuviel Reste und wir müssen uns kümmern…lach… Neulich gab es hier eine Kuscheldecke aus Jerseyresten für die Spielecke der Enkelmädchen.
Liebe Grüße Sabine
Moin. Ich kauf eigentlich immer 2 m und hab auch immer Reste. Selbst eine Strickjacke für die man 2,20 m braucht hab ich mir schon mehrmals aus 2 m rausgezaubert. 😉 Ich hab aber auch unheimlich viele Reste, die werd ich jetzt mal weitergeben denn für Kindersachen etc. reicht das ja meistens noch. Ich muss mir nur abgewöhnen von „teuren“ Stoffen – also meist diese TRENDigen – nur 1 m zu kaufen nur um etwas zu haben denn hier liegen mind. 15 Meterstücke zu denen ich keinen passenden Unijersey habe…wäääh! 🙂
Ganz liebe Grüße, Claudi
Liebe Claudi,
das finde ich seehehr mutig. Aber du bist ja auch kleiner als ich, da reichen die 2 Meter sicher fast immer. Ja, bei teuren Stoffen bin ich auch so ein „Sparbrötchen“… aber die lassen sich dann ja wirklich für ein bestimmtes Modell kaufen. Bei Meterstücken sind wir „gezwungen“ zu mixen, die kaufe ich persönlich nie, aber sie bleiben natürlich manchmal über, wenn ich gemixt haben…lach…
Liebe Grüße
Sabine
Hallo liebe Sabine, ganz am Anfang des Nähens habe ich immer pauschal 2m gekauft – für alle Fälle – meist günstiger Stoff. Dann habe ich angefangen für meinen Sohn Shirts zu nähen, habe auch aus 2 passenden Stoffen (den Resten) ein farblich gemixtes Shirt noch genäht. Da ich sehr klein bin, kaufe ich jedoch jetzt für mich die angegebene Länge, aus den Resten schneide ich Bündchen auf Vorrat. Bei den Ärmeln und Beinen brauche ich ohnehin nicht die ganze Länge.
LG Anne
Liebe Anne,
das Schöne beim Kaufen auf Vorrat ist ja meist der Preis… alles Blaue „sammele“ ich auch, wenn es gerade günstig ist. Bündchen aus den Resten sind eine super Idee! So liegen die Stoffstücke nicht einfach in einer Kiste herum. Die merke ich mir für die dehnbaren Stoffe!
Liebe Grüße
Sabine
Guten Tag,
nach meiner Erfahrung sind die Angaben in den Schnittmustern großzügig bemessen, so dass ich inzwischen meine 25 cm Reserve bei Unistoffen meistens weg lasse.
Durch ein wenig Hinundherschieben (neulich bezeichnete jemand das irgendwo sehr treffend als Schnittmuster-Tetris) lässt sich trotz persönlicher Mehrlänge Stoff sparen.
Außerdem lege ich den Stoff für Teile, die das verlangen nur so breit, wie tatsächlich benötigt, in den Bruch.
Das dauert zwar alles länger und ist manchmal mühsam, aber ich finde, es lohnt sich.
Stoffe, die ein Richtungsmuster haben, kaufe ich mit 25 cm Reserve.
Die Idee, aus den Resten einen Loop zu nähen, der aus dem Pulli einen Rolli macht, finde ich prima. Danke. Das werde ich ausprobieren.
Auch Deine anderen Schalinspirationen gefallen mir. Wieso kaufe ich meine Schals eigentlich?
Schneidet Ihr größere Reste gerade, oder wandern sie zippelig in die Restekiste/Vorrat?
Liebe Grüße
Petra
P.S.
Ich bin gespannt auf das Blusenshirt. Was Du zeigst, sieht toll aus.
Liebe Petra,
bei den Lieblingsschnittmustern wissen wir ja meist schon, ob der angegebene Stoffverbrauch für uns passend ist. Ich lege das Schnittmuster genauso auf wie du und freue mich dann, wenn mal das Vorderteil- neben das Rückenteil passt ( bei 52 machen 140 oder 150 Stoffbreite schon einen großen Unterschied).
Genähte Schlals sind wirklich viel schöner, weil sich ja wirklich „unsere“ Stofffarben und -qualitäten darin finden.P Probiere es mal aus.
Ich schneide Stoffreste meist relativ gerade. Nicht mit dem Lineal, aber alle Stoffzipfel ab.Meist sehe ich nach einiger Zeit schon an dem Stapel, welche Stoffe prima zusammenpassen. Sind es zuviel dunkle Unis peppt auch mal z. B. ein senfgelber oder beerenfarbener Streifen den Schal auf.
Es freut mich, dass du gerne mitliest.
Liebe Grüße
Sabine
Ich kaufe auch meist 2 m. Wenn ich etwas übrig habe, gibt es noch ein Shirt mit Uni kombiniert. Aber Schal ist auch eine gute Idee! Wie brèit schneidest Du diesen zu?
Für den Winter kann er etwas breiter sein, aber ich liebe die schmaleren Schals mit ca. 20 cm Breite… sie fallen schön leger. Auch Loops nähe ich meist in dieser Breite.
Liebe Grüße
Sabine
hallo Sabine,
kurz gesagt, ich kaufe immer zu viel, weil ich es hasse wenn eine Sache nicht fertig gemacht werden kann, weil vielleicht 10 cm fehlen. Dafür habe ich aber immer Ideen, was ich mit einem Rest mache.
Liebe Helga,
ja, ich finde auch nichts ärgerlicher, wenn etwas Stoff fehlt. Dies kann ja schon durch das Vorwaschen passieren…seufz… Sicher ist sicher, lieber ein paar Zentimeter mehr und dann später den erst weiterverwenden.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine, ich verfolge Deine Tipps auch immer begeistert. Die Resteverwertung ist prima. Denn es bleibt ja doch immer was übrig. Von Deinen Tipps konnte ich schon einiges umsetzen. Vielen Dank dafür. Vor allem versteht man alles bei Dir. Was man bei Burda usw. nicht immer sagen kann. Viele Grüße Marion
Liebe Marion,
ach, darüber freue ich mich jetzt sehr! Super, dass du schon einiges umsetzen konntest. Auch ich lerne oft noch etwas hinzu. Die meisten Schnittmusterersteller haben eben einfach keine kurvigere Figur und können so unsere Bedürfnisse gar nicht erkennen. Genau deshalb schreibe ich ja die Artikel. Lösungen können wirklich sehr simple sein. Genau da liegt eben der Unterschied zwischen gut sitzend und sackig. Dankeschön für deine liebe Rückmeldung.
Liebe Grüße
Sabine
Moin, ich bin 173cm groß und habe bis jetzt immer Vorderteil und Rückenteil nebeneinander geschnitten bekommen.;-)
(Manchmal passen sogar Vorderteil und Ärmel nebeneinander.)
Dadrunter schneide ich dann den Ärmel aus und mit dem Rest daneben mache ich einen Loop. So ist mein Stoff fast aufgebraucht.
Für ein langärmeliges T-Shirt (ca.72+ cm) nehme ich immer 150 cm. Wenn ich natürlich auf irgendein Muster achten muss – was ich bis jetzt noch nicht so hatte – würde ich mehr nehmen. An den Ärmel und den Saum mache ich gerne „faule Bündchen“, also schneide ca. 3 bis 4 cm länger. Wenn es mal nicht so passen sollte, kann ich immer noch aus dem Stoff neben den Ärmeln die Bündchen nähen und der Loop wird etwas kleiner.
Wenn ich Sommersweat nehme kann ich anstatt dem Loop eine Kapuze nähen. Bei einem Hoodie wird das eh oft zu dick mit noch zusätzlich einem Loop.
Aber ich gebe Dir Recht man ist schon etwas entspannter, wenn man genug Stoff hat. Bei mir bleiben dann immer nur so Streifen – oftmals auch in falscher Laufrichtung – übrig. Das finde ich oft ärgerlich. Ich habe sie auch schon mal als Taschenfutter oder Taschenbündchen verwendet. Handschuhe mit einer Seite Fleece wie ein Loop genäht (also ohne Finger) geht auch. Da braucht man aber etwas mehr „Rest“ als mir meistens bleibt.
Trotzdem ist meine Restekiste voll – kann mich nicht trennen.
Mir ist auch schon mal ein Stoff eingelaufen. Das war eine ganz knappe Geschichte – da muss man flexibel sein …
Muss jeder selber entscheiden, wie viel man kauft.
Aber ich bin immer dankbar für Tipps zur „Resteverwertung“.
Und Deine Tipps sind mir immer besonders wertvoll 🙂
Liebe Grüße
Renate
Liebe Renate,
Prima, dann hast du ja schon deine persönliche Taktik für den Stoffkauf gefunden. Es ist eben in allen Größen etwas anders und musterabhängig, wie das Schnittmuster sich legen lässt. Faule Bündchen benötigen ja auch immer etwas mehr Länge, aber dafür sparst du dir Bündchenware…Taschenfutter ist ebenfalls eine super Resteverwertung… Handschuhe habe ich noch nicht genäht, dafür gerne Armstulpen…sie werden auch als Geschenk sehr gerne genommen 😉
Ja, jeder muss selber entscheiden, da hast du völlig recht. Einige Leser haben aber noch sehr wenig Erfahrung für sich selber zu nähen. Leider war der Ärger über eingelaufene Stoffe schon groß. Eine Stofflänge für uns Große läuft eben doch ein paar Zentimeter mehr ein als ein Kinderpulli. Daher wollte ich mit dem Artikel zeigen, wie sich einfach kalkulieren lässt.
Ich freue mich sehr, dass du trotz Näherfahrung bei mir noch Tipps findest! Dankeschön!
Liebe Grüße
Sabine
Hallo liebe Sabine,
ich lese deinen Format Nähen Blog von Anfang an – finde alles super.
Jetzt wird es Zeit das ich mal etwas schreibe, vor allem da dein Thema so passend ist. Sitze gerade vor einigen Metern Stoff aus dem ich mindestens 2 Shirts und eine Sweatjacke für mich nähen will. Da ich beim Stoffreste Garagenverkauf meines Stoffhändlers mal wieder nicht widerstehen konnte wird das ein Gestückel! Und im Kopf gehe ich ständig neue Kombinationen durch, diesmal habe ich 1,60m breite Stücke gekauft und das wirft meine ganze Stoffkalkulation durcheinander da jetzt Vorder- und Rückenteil nebeneinander passen. Dein Tipp für die Stofflänge ist echt gut aber was mache ich dann mit meinen Stoffresten aus der Garage die immer so laut rufen „nimm mich mit“, und nicht immer für meine kleinen Neffen geeignet sind. So jetzt muss ich weiter nähen. Liebe Grüße aus dem Schwabenland
Regina
Liebe Regina,
jetzt musste ich lachen… du hast das Problem praktisch andersherum 😉 IMMER Stoff mitnehmen, wenn die Qualität stimmt, er günstig und in einer Lieblingsfarbe ist! Deine Lieblingsfarbe vernähst du auch in 2 Jahren noch gerne. 1,60 cm Breite ist wirklich super! Damit hast du viele Variationsmöglichkeiten. Fang am besten mit der Sweatjacke an. Zur größten Not, kannst du beim zweiten Shirt noch den Ärmel andersfarbig nähen, einen Querstreifen, Seitenstreifen etc. an- oder einsetzen. Du wirst staunen, was die Mehrzentimeter an Stoffbreite ausmachen. Weiter viel Freude beim Mitlesen.
Liebe Grüße in den Süden
Sabine
Hallo Sabine, ich verfolge Deine Tipps auch immer begeistert. Leider wohne ich nicht an der Küste, es ist folglich nicht so böig und im Sommer sind mir Schals einfach zu warm. Aus Jerseyresten habe ich mich letzt einmal an Schlüppis und Wäschegummis ran getraut und muss sagen, die tragen sich super. Allerdings werden die nächsten noch ein klein wenig optimiert. Aus Resten von Webware gehen je nach Größe kleine, größere Utensilos oder auch Taschenfutter oder Untersetzer für den Kaffee- oder Teepott, Webband auf ein Stück Gurtband kann zu einem Schlüsselanhänger werden. Aus einzelnen Socken können Sockentiere, gefüllt mit klein geschnittenen Stoffresten werden. So bleibt eigentlich nichts übrig.
Liebe Sybille,
herzlichen Dank für deine tollen Tipps. Unterwäsche steht auch noch auf meiner Wunschliste…allerdings habe ich noch kein mir gefallendes Schnittmuster gefunden… vielleicht sollte ich einfach mal gekaufte Modelle für mich schnitttechnisch anpassen. Wenn sie sich gut tragen lassen, wie du schreibst, wäre das ja wirklich eine wunderbare Idee für die Reste.
Liebe Grüße
Sabine
PS: Ich kaufe meist 20 cm mehr als angegeben.
Liebe Sabine, das sind ja wieder richtig gute Tipps, genau zur richtigen Zeit. Ich habe nämlich gerade in den letzten Tagen entschieden, dass es einige „Resteloops“ diese Jahr als Weihnachtsgeschenke geben wird. ich kaufe meist 2m, das reicht dann für ein Shirt mit passendem Schal (bei mir meist ein Loop, dann rutscht nichts…). Je nach Breite passen bei mir auch Vorder- und Rückenteil nicht nebeneinander auf den Stoff, aber wenn man es untereinander legt hat man ja dann daneben Platz für die Ärmel. Tetris ist nicht so mein Ding… Bin übrigens von diesem Blog echt begeistert und viel mutiger beim Nähen geworden. Big Lady indira und Mamacita sind gerade meine Favoriten, (Indira habe ich einmal mit Zipfeln und einmal einfach mit geradem Saum genäht- beides super) und das neue Shirt, Quiala, wovon gerade die Mail kam, sieht auch so aus, als könnte es mir sehr gut gefallen. Vielen Dank für diese tolle Arbeit!
Liebe Andrea,
suuuuper, dass du viel mutiger geworden bist. Darüber freue ich mich sehr! Ich bin ja immer auf eure Rückmeldungen angewiesen, um Themen zu planen. Resteloops sind einfach herrliche Geschenke. Damit konnte ich auch schon vielen eine Freude bereiten.
Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Nähen… bis der Schrank voll ist mit Lieblingsteilen!
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine und liebe Renate (vom 22.11.), was sind den „faule Bündchen?
Ich habe hier im Blog auch immer schon viele tolle Ideen mitgenommen. Neulich habe ich einen Stoff rausgekramt, den ich ganz am Anfang mal gekauft hatte und – unerfahren wie ich war – völlig zerstückelt hatte. Nun war noch genug übrig für ein Shirt – dachte ich – aber das Vorderteil ging beim besten Willen auf keinen Fetzen mehr komplett. Da habe ich mir am Schnittmuster kurzerhand eine Änderung vorgenommen und eine Brustpasse eingezeichnet. Mal sehn was draus wird. Hab es noch nicht genäht.
Liebe Anne,
bei „faulen Bündchen“ wird einfach an Ärmel oder Saum ein paar Zentimeter Läger zugeschnitten und dann so geklappt, dass es eine Art Bündchen ergibt. Es ist ohne Bilder schlecht zu erklären, aber du findest unter dem Begriff gute Anleitungen im Netz.
Brustpasse ist doch eine prima Idee… die Quernaht sollte nur nicht direkt über der Brust verlaufen…zumindest nicht, wenn wir mehr Oberweite haben 😉
Liebe Grüße und viel Erfolg
Sabine
Liebe Sabine
Herzlichen Dank für Deine tollen, interessanten und lehrreiche Artikel.
Ich bin ein Stoffschnäppchen Jäger. Meistens besuche ich den Stoffmarkt Holland und kaufe mir Couponstoffe. Je nach Material und Qualität erhält man 1m – 1.5m Stoffstücke. Ich entscheide mich meistens beim kauf, wie toll ich den Stoff (Qualität, Muster, Kombinierbarkeit und was ich daraus machen möchte) finde und kaufe mir 1-3 Coupons für meinen Stoffvorrat.
Das andere ist, wenn ich schöne Stoffe sehe. Die nicht Saison sind. Zum Beispiel im Frühling / Sommer kaufe ich mir Herbst- / Winterstoffe zu einem günstigeren Preis, da sie von der letzten Saison sind günstiger (es kostet ein Meter statt 15.- Euro dann plötzlich nur noch 8.- bis 10.- Euro. Dann lagere ich diesen wieder ein halbes Jahr oder länger 🙂 und freue mich diesen in der Saison zu vernähen.
Auch habe ich ein grosszügiges Lager mit Bündchen (ebenfalls Stoffcoupons vom Stoffmarkt 1m Coupon kosten beim kauf ab 2 Stück 5 Euro pro Stück) in diversen Farben mit diesen kann ich einem Kleidungsstück den letzten Schliff geben.
Dann kaufe ich mir gerne bei jajasio grösser Mengen an Kordeln und Gurtband zu guten Konditionen, damit ich es auf Vorrat habe.
Auch habe ich gemerkt, dass ich in der letzten Zeit die Tendenz hatte zu viel zu bunten Stoffen mit zu viel Muster zu kaufen, dort musste ich Abhilfe schaffen und noch zusätzlich neutraler Stoffe dazu kaufen. Auch bin ich eher der nicht zu extreme Mustertyp. Da meine Garderobe Bürotauglich sein muss.
Früher habe ich mich zu wenig ausgekannt, mit den Stoffqualitäten aber jetzt bin ich besser geworden darin. Auch bin ich schlankerer geworden und es wird so ein wenig einfacher. Ich habe gelernt den Stoff möglichst optimal einzusetzen und das Schnittmuster mehrfach neu auf zu legen und möglichst alles auszunutzen. Auch habe ich kein Problem, wenn ich einen Ärmel nicht komplett in der ganzen länge auf einmal zuschneiden kann. Ich machen auch viel am Rücken eine Naht um das Hohlkreuz zu korrigieren, daher kann ich die Stücke einmal beim Ärmel mit zusammen setzen und / oder ich suche mit ein Kombi- oder zwei Kombistoffe und mixe dezent dazu. Oder ich brauche zum Teil die Stoffe auch gegen den Fadenlauf oder Quer oder Rückseitig um Akzente mit dazu zu setzten. Ich lege mir die Abschnitte zur Seite und probiere die zu verarbeiten, wenn mir irgendwo noch was fehlt. Auch habe ich letztes Jahr grosszügig Stoffe ausgemustert und verschenkt, aber nur weil ich wusste, dass der Empfänger der Stoffe, diese verarbeiten wird und es zu schätzen weiss. So konnte ich diese Schätze ziehen lassen.
Wenn ich ein Schnittmuster umsetze kaufe ich keine Stoffe, sondern ich schauen in meinem Vorrat nach, welche Stoffe sich dafür eignet. Meistens komme ich damit gut über die Runde.
Um Reste aufbrauchen finde ich Mützen, Schals, Pulswärmer, Kapuzen Fütterungen, Bündchen oder Stirnbänder geeignet.
Liebe Grüsse
Lilian
Liebe Lilian,
oh, da bist du ja schon richtig der Stoffvoratsprofi… Ja, mittlerweile habe ich auch zu viele gemusterte Teile in meinem Kleiderschrank… ich muss dringend wieder schlichter nähen…lach…Herzlichen Dank für dein ausführlichen Teilen der vielen Tipps. So werden sicher viele Mitleiterinnen davon profitieren.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine
Ich lese deine Beiträge so gerne. Seit meiner ersten angepassten und dann für mich passenden Indira, bin ich so froh endlich für mich zu nähen. Ich frage mich warum ich das nicht längst angefangen habe. Danke nochmals für deinen „Anschubser“.
Reste habe ich natürlich auch. Ich mache es ähnlich wie ihr. Zippel abschneiden und das Stück für Bündchen oder ein Mix-Shirt aufheben. Was ich aber immer tue: mit einem Quilt-Quadrat zwei Quadrate zuschneiden. Ich habe zwei Stapel, einmal für Jersey und einen für Webware. Irgendwann werden daraus Patchworkdecken, die quasi mein Nähtagebuch abbilden. Jersey kann man gut „stitch in the ditch“ quilten. Schade, dass ich die Idee noch nicht hatte, als unsere Kinder klein waren.
Danke für die Idee mit den Loops, vor allem der gepachten Schals. Tolle Idee. Warum kaufe ich eigentlich Schals?
Liebe Grüße Kerstin
Liebe Kerstin,
na, das ist ja auch eine richtig schöne Idee für die kleinen Reste.
Am meisten freue ich mich aber, dass du das Nähen für dich entdeckt hast! Eigentlich ist es wirklich keine Zauberei und wenn du einen Schnitt erstmal für dich angepasst hast, kannst du dir auch mal richtig schönen, etwas teureren Stoff gönnen und hast dann lange Freude an deinem Traumshirt. Viel befriedigender, als immer wieder in der Stadt zu suchen oder online durch schöne Models getäuscht/enttäuscht zu werden.
Nein, Schals brauchen wir wirklich nicht kaufen…lach… so passen sie viel besser zu „unseren“ Farben…
Ich erfinde ja die Welt nicht neu, aber wenn ich manchmal ein paar kleine Anstubser geben kann, freue ich mich besonders 😉
Liebe Grüße und weiter viel Freude beim Mitlesen
Sabine
Hallo Sabine,
super Idee mit den Loops passend zum Pullover. Ich entscheide mich häufig gegen den Rollkragen, da man ihn nicht das ganze Jahr tragen kann.
Endlich eine Lösung
Total einfach, aber da bin ich einfach nicht drauf gekommen.
Vielleicht auch von mir eine (neue) Idee:
Du hast geschrieben, dass du zur Änderung des Halsausschnittes Frischhaltefolie genommen hast.
Ich nutze schon seid Jahren zum Kopieren der Schnitte Abdeckfolie aus dem Baumarkt.
Ich erkenne die Details besser, es ist günstiger als Kopierpapier und die Schnittteile reißen nicht ein.
Vielen Dank für die tollen Ideen.
Macht weiter so.
Liebe Grüße
Ingrid
Liebe Iris,
ja, bei diesem Wetter brauche ich immer etwas um den Hals, es ist einfach muckeliger
Hatte ich „Frischhaltefolie“ geschrieben? Nein, ich nehme Malerfolie aus dem Baumarkt in 50 my Stärke. Vielleicht nehmen wir ja die gleiche? Wobei Abdevkfolie eher dünner ist, oder?
Sichet kann die eine oder andere Leserin deinen Tipp auch gut gebrauchen.
Liebe Grüße
Sabine